

Umbruch
Layout
Zusammenstellen aller druckenden Elemente zu einer Seite (Text, Legende, Grafiken, Bilder etc.).
Ordnung.
In der Typografie bezeichnet der Umbruch die Anordnung aller Bestandteile einer Seite entsprechend dem Satzspiegel. Dabei kann es sich um ein Buch, eine Zeitung, ein Prospekt oder auch um eine Website handeln. Berücksichtigt sollten sowohl ästhetische und themenbezogene, als auch orthografische und typografische Regeln, denn es geht immer um eine sinngemäße und gleichzeitig optisch ausgewogene Ordnung.
Der Umbruch umfasst den Zeilenumbruch des gesamten Textes, den Umbruch in Überschriften und Titeln, sowie den Spalten- und Seitenumbruch.
Da der Umbruch entscheidende Folgen für die Lesbarkeit und die ästhetische Wirkung hat, hier ein paar sehr grundsätzliche Regeln:
✨ keine Silbentrennung in Überschriften und Titeln
✨ keine Silbentrennung im letzten Wort vor dem Seitenwechsel
✨ die letzte Zeile eines Absatzes darf nicht am Anfang einer neuen Seite/Kolumne stehen (das ist das Hurenkind/die Witwe)
✨ die erste Zeile es Absatzes darf nicht am Ende einer Seite/Kolumne stehen (das ist der Schusterjunge)
✨ generell sollten weder Abkürzungen, noch Zahlen, Währungen, Postleitzahlen etc getrennt werden
✨ Vor- und Zunamen oder auch Eigennamen sollten nicht getrennt werden
Übrigens: In Zeiten des physischen Bleisatzes gab es für den Umbruch einen eigenständigen Beruf, denn oft arbeiteten an einem Werk mehrere Schriftsetzer gleichzeitig. Der von ihnen erstellte Satz musste zu einer Seite und die Seiten zu einem Buch zusammen gebaut werden. Diese Tätigkeit erledigte der Metteur (Fertigmacher, Zurichter, Umbrecher oder auch Seitenformer genannt).
Hast du Fragen? Oder möchtest du gerne typografische Satzregeln erklärt bekommen? Sprich mich an!
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