Titelei
Titelbogen
Diejenigen Seiten eines Buches, die vor dem Inhalt stehen.
Ordnungssystem.
Es handelt sich bei der Titelei um die Seiten am Anfang eines Buches. Dazu zählen: der Schmutztitel, der Frontispiz, der Haupttitel, das Impressum, die Widmung/das Zitat, das Inhaltsverzeichnis und (je nach Betrachtung) auch das Vorwort sowie gegebenenfalls bei Bedarf Vakatseiten. Umschlag und Vorsatz gehören nicht zur Titelei und werden auch nicht in die Zählung der Seitenzahlen aufgenommen.
Seite 1 – Schmutztitel – Buchtitel, Verfasser, Verlag, Verlagssignet oder Leerseite
Seite 2 – Frontispiz – ganzseitige Abbildung oder Leerseite, in Taschenbüchern Autorenbiografie
Seite 3 – Haupttitel – Titel, Erscheinungsjahr, Herausgeber, Übersetzer, Untertitel, Verfasser, Verlag, Verlagsort
Seite 4 – Impressum – Druckvermerk oder Leerseite
Seite 5 – Widmung/Zitat
Seite 6 – Vakatseite (= Leerseite)
Seite 7 – Inhaltsverzeichnis – inhaltliche Angaben mit dazugehörigen Seitenzahlen (Paginierung)
Seite 8 – Vakatseite
Seite 9 – Vorwort, Einführungstext oder Beginn des eigentlichen Inhalts
Die Titelei wird nicht paginiert (Pagina = Seitenzahl). D.h. die Seiten werden zwar gezählt, aber die Seitenzahlen werden nicht abgebildet. Diese erscheinen erst auf der ersten Inhaltsseite (oder dem Vorwort). Übrigens: da die Titelei zwangsweise auf einer rechten Seite beginnt, stehen die ungeraden Seitenzahlen immer auf den rechten Seiten und die geraden Seitenzahlen immer auf den linken Seiten.
Es ist üblich, dass der eigentliche Inhalt des Buches auf einer rechten Seite beginnt.
Es ist ebenfalls üblich, dass die Gestaltung der Titelei mit der Gestaltung des Anhangs (Nachwort, Register, diverse Verzeichnisse, Danksagung etc.) korrespondiert.
Umgangssprachlich ist die Titelei übrigens eine inflationäre Anhäufung von Titeln in der Anrede: „… die gnä’ Frau Professor Doktor Comtesse von und zu Schmüh? …“ (aus dem Lesikon der visuellen Kommunikation von Juli Gudehus).
Meine neuesten Beiträge
Was ist eigentlich Design?
Gutes Design gestaltet Funktion, Ästhetik und Wirksamkeit und befindet sich in ständiger Entwicklung. Was das für meine Arbeit bedeutet und wie es für meinen Kunden funktioniert, darüber habe ich hier laut nachgedacht.
#52 Die 7 Todsünden im Grafikdesign (7)
Falsche Dateiformate führen zu unschönen Ergebnissen in den Anwendungen deines Markenauftritts. Wie du das vermeiden kannst, erfährst du hier.
#51 Die 7 Todsünden im Grafikdesign (6)
Stil oder Mode? Beständigkeit in deinem Auftritt stärkt das Vertrauen in dich als Marke.
Der Beitrag hat dir gefallen? Dann teile ihn gerne in deinem Netzwerk!