Doch lieber hören?
Und hinterlasse mir gerne eine Bewertung 😉 … DANKE.
→ Snackable bei Apple Podcast
→ Snackable bei Spotify
→ Snackable bei Google Podcast
→ Snackable bei youtube
#36 Stimme und Tonalität
Mit deiner Stimme Kunden gewinnen
Neulich bin ich wiederholt dem digitalen Zeitalter erlegen. Ich musste echt lachen, denn das passiert mir inzwischen immer häufiger: Ich schaute mir ein Foto in einem Buch an. Und, na ja, was soll ich sagen, mit Brille, ohne Brille. Irgendwie konnte ich es nicht ganz richtig erkennen, also nahm ich zwei Finger und wollte es großziehen. … Ja. Ein Foto – in einem Buch. Leider nicht auf dem Tablet oder Smartphone.
Das erinnert mich daran, dass ich seitdem der erste Harry-Potter-Film erschien (und das war 2001 – also vor 20 Jahren) völlig fasziniert von bewegten Bildern in Drucksachen bin.
Inzwischen ist es selbstverständlich, jedenfalls auf digitalen Endgeräten, permanent von bewegten Bildern mit und ohne Ton umgeben zu sein. Meine elektronische Bibliothek wächst ebenfalls und so gelingt die Vergrößerung von Bildern tatsächlich auch hier.
Doch über all die visuellen Gemeinplätze, die uns auf allen Plattformen umgeben, bemerke ich nur selten die leisen Stimmen.
Hallo und herzlich willkommen. Mein Name ist Jana Schlosser und ich bin Grafikdesignerin und gestaltende Beraterin und du hörst gerade meine Stimme.
Stimme?
Zum Jahresbeginn hatte ich meine Website relauncht, oder anders ausgedrückt: runderneuert. Und ich habe mir gleich im Headerbild auf der Startseite eine kleine Innovation eingebaut. Du kannst dir hier über einen Playbutton eine Sprachnachricht von mir anhören. Das Bild ist statisch. Aber es gibt meine Stimme – 50 Sekunden lang.
Warum ich das hier erzähle? Weil ich nach nunmehr 34 Podcast-Episoden die Erfahrung mache, dass ich allein durch meine Stimme Kunden gewinnen konnte. Ohne Video, ohne Schnickschnack ist unsere Stimme sehr aussagekräftig und persönlich. Und leise. Eine Wohltat für die Augen.
Wie es geht?
Ganz einfach:
- Schnapp dir dein Smartphone. Nein, überlege zuallererst, was du sagen möchtest. Ich mache das jedenfalls so, denn spontan und aus dem Bauch heraus vergesse ich schlichtweg in der Aufregung einen Großteil davon.
- Mache eine Sprachaufnahme. Solltest du den Text vorlesen, dann lies langsam. Bleibe unbedingt unter einer Minute. 40 bis 50 Sekunden sind ausreichend und noch im Rahmen, den sich Besucher anhören.
- Sende dir das MP3 vom Smartphone auf deinen Computer.
- Lade dieses MP3 dann in die Mediathek deiner WordPress-Seite.
- Sowohl WordPress, als auch der Divi-Builder (mit dem ich arbeite) erlaubt das Einbinden einer Tondatei. Oder du nimmst dir ein Plugin zu Hilfe.
- Gib dem Playbutton einen aussagekräftigen Titel: Also nicht „Herzlich willkommen“ oder „Hallo“, sondern etwas, dass dich bewegt. Drei bis fünf Wörter. Einen einladenden Titel jedenfalls.
Fertig.
Warum?
Nutze die Authentizität, die von deiner Stimme ausgeht. Du bist individuell und einzigartig. Und deine Stimme ist das auch. Außerdem hält sie deine Besucher für diese Zeit auf deiner Seite. Und mache sie neugierig! Genau mit deiner Stimme und gleichzeitig, also parallel, mit einem einprägsamen ersten Eindruck auf der Startseite.
Auf die Idee gekommen bin ich übrigens, weil ich auf meinem Profil in LinkedIn auch eine minikurze Sprachnachricht einbauen kann. Ich war erstaunt, wie wirkungsvoll diese persönliche Vorstellung ist und höre sie mir auch sehr gerne von anderen Mitgliedern an.
Und noch etwas:
Deine Stimme ist ein Ausdruck deiner Tonalität. Wenn du deine Texte selbst schreibst, dann schreibe sie in der Art deines Sprechens. So schaffst du dir eine ganz persönliche Tonalität. Natürlich ohne Ähms und Öhms. Aber die hast du ja auch in der Sprachnachricht weggelassen.
Hast du Fragen oder brauchst du Hilfe? Ich biete auch einen Design-Check an. Sprich mich an! Oder schau auf meiner Website: www.janaschlosser.de
Übrigens denke ich über ein neues Angebot nach: eine Design-Sprechstunde. Kannst du dir darunter etwas vorstellen? Würdest du eine solche Sprechstunde in Anspruch nehmen? Wenn du mir dazu Feedback geben magst, dann schreibe mir bitte oder ruf mich an.
Spoiler
Ich arbeite gerade an mehreren Corporate Designs. Und da kam gerade die Frage auf: Braucht man heute in diesen digitalen Zeiten überhaupt noch eine Visitenkarte und Geschäftspapiere? Was muss noch physisch sein, was genügt digital?
Bis dahin, sei neugierig,
deine Jana
Meine neuesten Beiträge
Was ist eigentlich Design?
Gutes Design gestaltet Funktion, Ästhetik und Wirksamkeit und befindet sich in ständiger Entwicklung. Was das für meine Arbeit bedeutet und wie es für meinen Kunden funktioniert, darüber habe ich hier laut nachgedacht.
#52 Die 7 Todsünden im Grafikdesign (7)
Falsche Dateiformate führen zu unschönen Ergebnissen in den Anwendungen deines Markenauftritts. Wie du das vermeiden kannst, erfährst du hier.
#51 Die 7 Todsünden im Grafikdesign (6)
Stil oder Mode? Beständigkeit in deinem Auftritt stärkt das Vertrauen in dich als Marke.
Der Beitrag hat dir gefallen? Dann teile ihn gerne in deinem Netzwerk!