Jana Schlosser – Setzerwissen – Einzug
Jana Schlosser – Setzerwissen – Einzug

Einzug

Zurückgesetzter Zeilenanfang

Das Ein­rü­cken der ers­ten Zei­len eines jeden Absat­zes nach rechts, um ihn lei­cher erkenn­bar zu machen.
Pau­sen­raum.

 

Text­ein­zü­ge sind eine Form der Mar­kie­rung, die neue Gedan­ken deut­lich machen und Text­pas­sa­gen sinn­ge­recht und lese­freund­lich in Absät­ze zu gliedern.

Die Grö­ße der Ein­rü­ckung ist dabei nicht fest­ge­legt, son­dern ist abhän­gig von Ele­men­ten der Gesamt­ge­stal­tung, wie z.B. Schrift­art und ‑grö­ße, Gestal­tungs­ras­ter und Satz­brei­te. Im Block­satz fal­len Ein­zü­ge eher ins Auge und sind gene­rell am wir­kungs­volls­ten, wenn der Text den Ein­druck einer ruhi­gen grau­en Flä­che ver­mit­telt. Bei Flat­ter­satz heben sich Ein­zü­ge weni­ger ab, gehen des­halb häu­fig optisch ver­lo­ren und machen das Satz­bild eher noch unru­hi­ger. Das gilt auch bei Tex­ten, die z.B. durch wört­li­che Rede vie­le kur­ze Sät­ze haben.

Das Gegen­teil des Ein­zugs ist der hän­gen­de Ein­zug. Hier ist die ers­te Zei­le eines Absat­zes nach Außen her­aus­ge­stellt und die wei­te­ren Zei­len sind ein­ge­rückt. Eine schö­ne typo­gra­fi­sche Gestal­tungs­mög­lich­keit zur Glie­de­rung von Texten.

Da Ein­zü­ge neue Gedan­ken mar­kie­ren, sind sie nach Titeln oder Über­schrif­ten nicht notwendig.

Eine sel­te­ne typo­gra­fi­sche Form des Ein­zugs ergibt sich, wenn am Absatz­en­de die nächs­te Zei­le prak­tisch an der glei­chen Stel­le beginnt.

Gene­rell ist es für die Les­bar­keit von lan­gen Tex­ten immer bes­ser, wenn Absät­ze, d.h. neue Gedan­ken, mar­kiert wer­den. Ent­we­der durch einen Ein­zug oder alter­na­tiv mit einer Leerzeile.

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